Berliner Appell

zum Erhalt des digitalen Kulturerbes

 
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Aktuelle Pressemeldungen zum Berliner Appell:

Pressemitteilung der Deutschen Digitalen Bibliothek
Berlin, 17. Oktober 2013

"Deutsche Digitale Bibliothek unterstützt Berliner Appell zum Erhalt des digitalen Kulturerbes

Der Berliner Appell zum Erhalt des digitalen Kulturerbes fordert nachhaltige Investitionen in die Bestandserhaltung und Langzeitarchivierung in der elektronischen Welt. Diesem Appell zur Nachhaltigkeit schließt sich die Deutsche Digitale Bibliothek an, denn Voraussetzung für eine dauerhafte Verfügbarkeit von Kultur und Wissen online ist die aktive Bewahrung des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes selbst.

Der Geschäftsführer der Deutschen Digitalen Bibliothek, Frank Frischmuth sagt:
"Wir müssen aufpassen, dass wir unser kulturelles Erbes nicht verlieren, bevor wir es richtig gespeichert haben. Wir dürfen nicht länger warten, sondern müssen aktiv unsere digitalen Daten vor Verlust schützen. Dazu brauchen die Einrichtungen finanzielle Unterstützung und wir in Deutschland benötigen eine gesamtstaatliche Agenda und Verantwortung zur Langzeitarchivierung, die alle Initiativen einbezieht."

Für die Erhaltung des digitalen Kulturerbes: dbv unterstützt Berliner Appell
16.9.2013

Die digitale Erschließung kultureller und wissenschaftlicher Überlieferung und die Bewahrung von Büchern, Handschriften oder Landkarten für das kulturelle Gedächtnis sind ein bedeutendes gesellschaftliches Zukunftsprojekt. Diesen zwei Kerngedanken des so genannten „Berliner Appells zum Erhalt des digitalen Kulturerbes“, schließt sich der Deutsche Bibliotheksverband e.V. ausdrücklich an.

Er fordert darüber hinaus eine nationale Digitalisierungsstrategie mit verbindlichen Standards, vernetzten Strukturen und wachsender finanzieller Unterstützung für die Digitalisierung des nationalen Kulturerbes, um der Nachwelt das Erbe zu erhalten und es digital und ortsunabhängig nutzbar zu machen. Neben der Schaffung der technischen Infrastruktur in Form einer Plattform werden in den nächsten Jahren auch verstärkte Anstrengungen für die Digitalisierung und die noch ungelöste Langzeitarchivierung nötig sein. Die Bibliotheken gehen davon aus, dass für die Zeit bis 2016 pro Jahr zusätzlich zur bewährten Projektförderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Betrag von rund 10 Millionen Euro benötigt wird, um damit jährlich weitere 200.000 Titel digitalisieren und langfristig erhalten zu können.
"Den Problemen der Langzeitarchivierung", so der dbv-Vorsitzende Frank Simon-Ritz (Weimar), "kommt schon jetzt eine zentrale Bedeutung zu, weil wir Gefahr laufen, dass zentrale Bausteine unseres kulturellen Gedächtnisses in ein paar Jahren nicht mehr verfügbar sind. Hier muss jetzt Vorsorge getroffen werden, dass wir Daten langfristig verfügbar halten können."
Das Thesenpapier des dbv „Deutschland braucht eine nationale Digitalisierungsstrategie“ ist unter der folgenden Adresse zugänglich: http://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/positionen/ThesenpapierDigitalisierung_dbv_Papier.pdf
Der als „Berliner Appell“ bekanntgewordene Aufruf zur Investition in die Nachhaltigkeit einer elektronischen Welt wurde initiiert von Internet & Gesellschaft Collaboratory (CoLab) in Zusammenarbeit mit nestor, dem Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung, iRights.Lab Kultur und dem Institut für Museumsforschung. www.berliner-appell.org

Der dbv möchte in diesem Zusammenhang auf eine Veranstaltung der Nationalbibliothek in Frankfurt aufmerksam machen: Am 25. September 2013 von17.00 – 19.00 Uhr wird das Buch „Was bleibt? Nachhaltigkeit der Kultur in der digitalen Welt“ in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt vorgestellt werden. Das Buch behandelt die Frage, was bleibt von den Zeugnissen des kulturellen Schaffens und der Wissenschaft, die auf digitalen Trägern festgehalten werden, in 5, in 20 oder in 100 Jahren? Die beteiligten Experten einigt die Überzeugung, dass jetzt gehandelt werden muss, um die Grundlagen für eine nachhaltige Sicherung des kulturellen Erbes in der digitalen Welt zu schaffen.
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sind ca. 2.000 Bibliotheken aller Sparten und Größenklassen Deutschlands zusammengeschlossen. Der gemeinnützige Verein dient seit mehr als 60 Jahren der Förderung des Bibliothekswesens und der Kooperation aller Bibliotheken. Sein Anliegen ist es, die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehören auch die Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für Wissenschaft und Information sowie die Förderung des Einsatzes zeitgemäßer Informationstechnologien.
Kontakt: Deutscher Bibliotheksverband e.V.
Maiken Hagemeister, Pressesprecherin und Leitung Kommunikation, Tel.: 0 30/644 98 99 25
E-Mail: hagemeister@bibliotheksverband.de, http://www.bibliotheksverband.de, http://www.bibliotheksportal.de

 
   

 

   
   

 

   
   

 

   
   

 

   
   

 

   
   

 

   
   

 

   
   

 

   
   

 

   
         
   

 

   
   

 

   
 

 

   
         
  Der Berliner Appell ist hervorgegangen aus der Initiative Nachhaltigkeit in der Digitalen Welt, einer Veranstaltung des Internet & Gesellschaft Collaboratory (CoLab) in Zusammenarbeit mit nestor, dem Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung, iRights.Lab Kultur und dem Institut für Museumsforschung.  
 

 

 
     
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